Seit 2008 gibt es Pausen-Scouts am GiL, die für ein oder zwei Schuljahre zusammen mit den Streitschlichtern dafür sorgen, dass sich am GiL nachhaltig eine positive Atmosphäre für alle Schülerinnen und Schüler bemerkbar macht.
Jeweils etwa 8-10 Schülerinnen und Schüler – seit dem Schuljahr 2012 erstmals aus der Jahrgangsstufe 8 – übernehmen diesen Dienst für die „Kleinen“ am GiL.
Sie verstehen sich weder als Lehrer-Ersatz noch als Polizei, Aufpasser oder Richter, denn sie wollen sich als aufmerksame BeobachterInnen überall dort einmischen, wo Streit entsteht, Lachen und Rangeleien kein Spaß mehr sind und Spielregeln missachtet werden. Sie haben genaues Zuhören und Nachfragen gelernt und wissen, welche Worte gegenseitiges Verstehen verhindern oder ermöglichen.
Pausen-Scouts sind nicht nur in den großen Pausen auf dem Schulhof ansprechbar, sondern auch in den kleinen Pausen zwischen den Stunden auf den Gängen und Treppen. Sie suchen den Kontakt zu ihren jüngeren MitschülerInnen, helfen gegensätzliche Interessen zu klären, reden, wo Worte fehlen.
Dem Einsatz als Pausen-Scout geht eine intensive Schulung voraus, die nach der Methode der gewaltfreien Kommunikation (GfK) gestaltet ist.
Nicht nur die Pausen-Scouts, sondern auch die befragten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 halten rückblickend ihren Einsatz für sinnvoll, notwendig und hilfreich, auch wenn sie sich bisher nur in wenige „große“ Streitfälle eingemischt haben/ einmischen mussten.
Da die Fähigkeit zu de-eskalierendem Sprechen und Handeln nicht an der Schultür endet, bieten wir zukünftig für alle Pausen-Scouts, die ihren Dienst zwei Jahre lang verrichtet haben, ein Spezialisierungstraining in Zusammenarbeit mit dem Dojo-Team Münster an.
Redaktion: A. Diehl und R. Wahle