Am 2. Mai 2024 kurz nach 10 Uhr hob der Wetterballon vom Schulhof des GiL ab, um in die Stratosphäre zu fliegen. Am Freitag (14.02.25) gab es dazu jetzt einen Wettbewerbsbeitrag beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ im Feierabendhaus am Chemiepark Marl. Der Schüler Hannes Drees aus der Klasse 9c hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die vielen Daten des Stratosphärenflugs auszuwerten. Dazu hatte er einen spektakulären Ausstellungsstand aufgebaut.
Besonders begeistert waren die Besucher von der Multi-Media-Show. Hannes hat eigens für die Präsentation einen gelungenen Film mit eingeblendeten Kommentaren erstellt. Außerdem waren alle für das Stratosphärenexperiment verwendeten Geräte ausgestellt, die teilweise sogar in Aktion waren. Dazu gehörten die Kameras, GPS-Geräte und vor allem der Datenlogger.
Der Ausstellungsstand war mit eindrucksvollen großformatigen Fotos von dem Weltraumabenteuer dekoriert. Aber natürlich waren auch die Original-Sonde und der von oben herabhängende Original-Fallschirm zu sehen. Auf Nachfrage konnten sich die Besucher sogar die gesammelten Reste des in der Stratosphäre in 37 km Höhe über der Erde explodierten Wetterballons aus Naturkautschuk zeigen lassen. Auf dem Ausstellungsstand lagen Übersichten über Ergebnisse der Messwerte, die sich aus den vielen Tausend Daten des Datenloggers ergeben hatten.
Während der Zeit für die Besichtigung war der Stand von Hannes oft umlagert, es gab sehr viele Interessenten. Die Zuschauer ließen sich über das Projekt von Hannes informieren – sogar von der UNI-Münster waren drei Besucher gekommen, die sich alles ausführlich erklären ließen, um es als Motivation für Aktionen im MINT-Bereich einzusetzen.
Auch Herr Brode und Herr Henning waren unter den Besuchern. Insgesamt gab es bei dem Regionalwettbewerb 45 verschiedene Projekte aus verschiedenen Fachgebieten. Hannes Drees war übrigens der der einzige Schüler aus Marl, der am Wettbewerb teilnahm.
Nach dem Mittagessen gab es für die Wettbewerbsteilnehmer eine Werksführung im Chemiepark mit Besichtigung der Ausbildung. Im Anschluss daran fand die Feierstunde statt, die von der Wettbewerbsleiterin Frau Nagel eröffnet wurde.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Kläsener überbrachte die Grüße von Bürgermeister Werner Arndt, dem dieser Wettbewerb sehr am Herzen liegt. Frau Nagel berichtete von einem 15-jährigen Jungen aus den USA, der bei einem mit „Jugend forscht“ vergleichbaren Wettbewerb eine Seife mit Wirkstoffen gegen Hautkrebs entwickelt hat und den Titel „Kid oft he Year“ erhielt.
Der Patenbeauftragte von „Orbia/Vestolit“ Dr. Schünemann informierte über die Tätigkeiten seiner Firma in der PVC-Herstellung und über die Bestrebungen, vom Erdöl abzukommen und nachwachsende Rohstoffe zu benutzen. Er betonte besonders, wie wichtig gerade in der aktuellen Lage die Forschung ist.
Die Konkurrenz war diesmal wohl sehr stark. Auch wenn Hannes am Ende keinen Preis erhalten hat, gratulieren wir ihm zu seiner wirklich toll gemachten Stratosphärenprojekt-Auswertung und gelungenen Präsentation im Jugend-Forscht-Wettbewerb. Nicht entmutigen lassen! Nächstes Jahr kann man erneut antreten und seine Erfahrungen ausbauen.
Wir freuen uns, dass Herr Wlost als langjähriger und in Jugend-Forscht-Projekten äußerst engagierter und erfahrerer Betreuungslehrer einen Preis für sein besonderes Engagement erhalten hat.