Aalto Theater Essen – Ein Blick hinter die Kulissen

Am vergangenen Donnerstag, 20.06.2024, hatten sieben Schüler und Schülerinnen aus der 10.Klasse und Q1 die Möglichkeit das Aalto-Theater in Essen zu besuchen. Die Exkursion war Teil des MusikLabs, welches Veranstaltungsangebote für musikinteressierte Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren anbietet. Es ist eine Initiative des Rotary-Clubs Recklinghausen in Verbindung mit der Engel-Stiftung.

Das Aalto-Theater ist seit 1988 das Opernhaus der Stadt Essen. 1959 gewann der finnische Architekt Alvar Aalto einen Architektenwettbewerb und entwarf den Bauplan des geplanten Theaters. In seinen Vorstellungen findet sich vor allem die Natur wieder. Nicht nur durch die Lage mit direktem Ausblick auf den Essener Stadtgarten, sondern auch durch Balkone in Wellenform oder großen Fenstern für sehr viel natürliches Licht, wurden diese Ideen umgesetzt. Durch viele Unterbrechungen des Baus und einigen Geldproblemen der Stadt Essen, wurde das Theater erst 1988 eröffnet. Alvar Aalto verstarb bereits 1976 und erlebte die Fertigstellung seines Projektes nicht mehr.

Auf der Bühne des Aalto Theaters werden hauptsächlich Opern oder Operetten aufgeführt, jedoch kann man auch Aufführrungen von Musicals, Konzerten oder ein Balletstück besuchen.

Um kurz vor 9 Uhr fuhr der Bus mit Schülern und Schülerinnen des GiLs, ASGSG und vom Petrinum Recklinghausen los in Richtung Essen. Nach der Ankunft in Essen, startete auch direkt die zweistündige Führung, in der wir das komplette Aalto-Theater erkundet haben. Im Zuschauersaal konnten wir den Umbau der Bühne für die Oper Il trittico beobachten und schließlich auch einen Blick in den Backstagebereich werfen. Dabei wurde uns nicht nur der Kostümfundus, Gaderoben oder Schuhraum gezeigt, sondern wir fuhren auch mit dem Transportaufzug für große Bühnenrequisiten. Wir sahen die Lagerräume für die Bühnenbilder, erfuhren deren Entstehungsgeschichten und staunten nicht schlecht über den Umfang dieser Sammlung. Uns wurde ein Einblick in die Welt des Theaters, mit allen Tipps und Tricks oder auch Herausforderungen, gegeben.

Als kleine Stärkung vor einem musikalischen Workshop, sponserte der Rotary-Club ein Mittagessen beim italienischen Restaurant in der Nähe.

Danach besuchten wir einen Workshop zum Thema „Stimme und Stimmbildung“ mit der Musikpädagogin Viola Michalski. Wir lernten wie die Stimme überhaupt entsteht, welche Techniken beim Singen wichtig sind und auch etwas über das Studium „Klassischer Gesang“. Zum Abschluss versuchten wir uns dann an einem Kanon, welcher uns tatsächlich ziemlich gut gelungen ist.

Annika Meinhard (Q1)