Der Diff.-Kurs Geschichte im Jahrgang 9 hat das LWL Naturkundemuseum in Münster aufgesucht. Ziel war die Dinosaurierausstellung. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich vor allem mit der Erforschung von Dinosaurierfunden, ihren Irrtümern und neuen Erkenntnissen. Wenn die Welt zur Stunde Null entstanden sei, wäre die Phase der Dinosaurier um 22.45 Uhr begonnen und um 23.40 Uhr beendet worden. Nach dieser modellhaften Überlegung wäre die Menschheitsgeschichte erst 6 Sekunden alt, erklärte die Museumsführerin. Viele Fragen stellten sich der Gruppe. Sind die aufgestellten Dinosaurierskelette echt? Woran kann man das überprüfen? Was kann überhaupt an Überresten der Tiere versteinern und dadurch erhalten bleiben? Wie kann ich Aussagen über das Leben und das Aussehen von Dinosauriern machen, die so lange schon ausgestorben sind? Bei diesen und anderen Fragen kommt das Prinzip des „Aktualismus“ ins Spiel. Dieses besagt vereinfacht, “dass man aus der heutigen Zeit auf die Vergangenheit schließen“ könne. Diese und andere Informationen helfen, die Forschung an Dinosauriern besser nachvollziehen zu können. So gibt es im Museum z.B. zwei Modelle des Deinonychus, der erst mit Haut, nun aber mit einem Federkleid dargestellt wird. Vermeintlich sichere Erkenntnisse früherer Zeiten werden immer wieder neu überdacht und manchmal auch korrigiert. Es war ein interessanter Ausflug in die frühe Erdgeschichte und ihre Erforschung.
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