Geschichtsbuch S.150, wir lesen den Text über Römer und Germanen, sehen ein klein abgedrucktes Bild eines römischen Militärlagers: Nein, viel besser! Am 14. Mai ging es für unsere drei sechsten Klassen in das Römermuseum nach Haltern und dort konnten wir viel anschaulicher sehen, was die Römer mit Haltern bzw. unserer Region zu tun hatten und haben. Am Ufer der Lippe befand sich einer der wichtigsten Militärstützpunkte der Römer und hier war eine der Legionen stationiert, die in der Varusschlacht 9 n.Chr. unterging.
An vier unterschiedlichen Stationen ging es durch das Museum: hier konnte das Marschgepäck eines Legionärs auf die Schulter genommen werden (schwer!), dort ein Legionärshelm aufgesetzt werden (schwer!) oder Getreide per Hand gemahlen werden (das dauert!). Zu acht in einem Zelt aus Ziegenleder: Wie legt der Legionär sich hin, so dass er beim Wachwechsel keinen Kameraden aufweckt? Beeindruckend sind auch die 15.000 römischen Legionäre in Form von Playmobilfiguren, die im Museum (in Vitrinen) zur Schlacht Richtung Kalkriese im Teutoburger Wald marschieren – eine Spende der „Sendung mit der Maus“, die mit ihnen die Varusschlacht nachgestellt hatte.
Bei bestem Wetter konnten wir auf dem Aussengelände noch den rekonstruierten Teil der Befestigungslage des Lagers erkunden. Ein Tagesausflug nach Haltern, der sich lohnt und neue Eindrücke vor Ort verschafft.