„Wenn man einfach nur weg will…“ –

… ein Zeitzeuge berichtet von seinem Leben in der DDR.

Peter Keup, Jahrgang 1958, berichtet vor SchülerInnen des Jahrgangs Q2 sehr lebendig und berührend über sein Schicksal in der ehemaligen DDR. Als Kind habe er eine schöne Zeit in der DDR erlebt. Erst als die Familie einen offiziellen Ausreiseantrag stellte, fingen die Drangsalierungen des Staates an. Peter Keup schlug man vor, er hätte keine weiteren Nachteile zu befürchten, wenn er sich von seiner Familie lossagen würde und von einer anderen Familie systemtreu erziehen ließe. Als er diese Bedingungen ausschlug, war auch er den Unterdrückungsmaßnahmen hilflos ausgesetzt. Z.B. bedeutete das konkret, dass er kein Abitur machen durfte und seine beruflichen Wünsche völlig ignoriert wurden. Auf Grund der Vorgehensweise des Staates wurden die Lebensbedingungen der Familie nahezu unerträglich. Die Abkehr einstiger Freunde und Bekannte war nur ein Aspekt davon. 1981 wurde Peter Keup dann verhaftet unter dem Vorwurf „Vorbereitung zur Republikflucht“ und saß 10 Monate unter teils menschenunwürdigen Bedingungen im Gefängnis, bis ihn die Bundesrepublik Deutschland freikaufte.

Die überaus spannenden und auch bedrückenden Erlebnisse von Peter Keup in Verbindung mit der Situation in der DDR sind mehrfach für die Medien aufgezeichnet worden.

Die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Kurse hörten aufmerksam zu , bekamen Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen und empfanden den sachkundigen Zeitzeugen als sehr sympathisch. Peter Keup ist mittlerweile als Historiker tätig.                                                                                                      Mr

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-wir-wollten-nur-raus-100.html

 https://www.youtube.com/watch?v=PfaKzCDsyug