„Hilflos ausgeliefert“ hieß das szenische Spiel, das die Schülerinnen des Diff.-Kurses Geschichte aus dem Jahrgang 10 auf der Bühne der Aula der Sharounschule darboten. Anlass war der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 26. Januar (eigentlich 27. Januar). Schwerpunkt des diesjährigen Gedenktages war die Reichspogromnacht 1938, an der im ganzen Reich gewalttätige Übergriffe von Nazis an jüdischen Familien und ihrem Hab und Gut erfolgten. Niemand half ihnen. Keiner verteidigte sie. Keine staatliche Stelle mischte sich ein . Neben dem Schock, den Schmerzen der Verletzungen und dem Verlust persönlichen Besitzes und ihrer wirtschaftlichen Existenz mussten jüdische Mitbürger fassungslos ertragen, dass der nationalsozialistische Staat sein wahres brutales Gesicht in aller Öffentlichkeit zu zeigen wagte. Der Terror war staatlich verordnet und wurde lügnerisch als „Volksaktion“ getarnt. Diesem Gebaren waren sie „hilflos ausgeliefert“. Diesem Gefühl gaben die Schülerinnen ein Gesicht.
Regelmäßig nehmen Schülerinnen und Schüler des GiL an der Gedenkveranstaltung zum 27. Januar in der Scharoeunschule teil und gestalten die Feier mit. Mr