„Eine Hochzeit zum Verlieben“ war…

… ein voller Erfolg! Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause, nach monatelangen szenischen und musikalischen Proben, die anfangs noch auf Abstand, mit Masken und Corona-Testungen stattfanden, durfte endlich wieder ein abendfüllendes Musical am GiL auf die Bühne gebracht werden. Und mit welch großem Erfolg!

Alle drei ausverkauften Aufführungen am Musical-Wochenende endeten mit standing ovations für die hervorragende Leistung des Musical-Teams unter der Gesamtleitung und Regie von Doris Engel.

Auf der Bühne agierten folgende Schüler*innen und versetzten das Publikum mit zahlreichem Zwischenapplaus und Lachern in begeisterte Stimmung:

Nils Langenbach (ehemaliger GiL-Schüler) und Julia Janoschka (Stufe Q2) stellten musikalisch auf höchstem Niveau und szenisch zu Herzen gehend das liebenswerte Paar vom mittellosen Hochzeitssänger Robbie und der einfachen Kellnerin Julia, das erst im Laufe des Musicals zueinander findet, dar.

Kristina Birjukov (Klasse 8a) sorgte als Julias sexy Cousine Holly für ausdrucksstarke Gänsehautmomente. Ihre on-off-Beziehung zu Sammy, Bassist in Robbies Band „Simply Wed – frisch verheiratet“, wurde von Lukas Matuszcak (Klasse 9c) hervorragend verkörpert. Auch das dritte Bandmitglied von „Simply Wed“ wurde phantastisch dargestellt: Erik Jansen (Klasse 9c) gab den Keyboard-Tambourin-Trompeten-Allrounder George.

Als Gegengewicht zur Romantikwelt entstand auf der Bühne eine kalte Finanzwelt, in der sich alles nur ums Geld dreht. Sehr cool mimte Tom-Samuel Koloß (Klasse 9c) den Top-Manager und reichen Frauenhelden Glen Gouglia.

Lea Franzen (Stufe Q1) stellte Robbies Ex-Freundin Linda, die sich mehr für Ruhm und Geld als für Beziehungen interessiert, mit atemberaubender Stimme und brillanter Souveränität beim legendären „Bettunfall“ der Premiere dar.

Des Weiteren mischten die verrückte Oma Rosie (wunderbar: Antonia Heflik aus der Klasse 9b) und Julias alleinerziehende Mutter Angie (ebenfalls wunderbar: Leni Kusmierz aus der Klasse 9b) im Geschehen mit.

In der unterhaltsamen Romantikmusicalkomödie gab es zudem zahlreiche Mitwirkende, die mit einem ausgezeichneten Rollenverständnis und Einfühlungsvermögen äußerst wandelbar in viele unterschiedliche Charaktere schlüpften und jede einzelne Person großartig darstellten.

Razvan Constantin Marcu (Klasse 8a) war zu Beginn des Musicals als glücklicher Bräutigam Harold Fonda zu sehen, bevor er als Mookie seiner Verlobten einen Heiratsantrag machte. Als Solo-Loser zerstörte er die italienisch-irische Hochzeit mit großartiger Mimik (herrlich: „Du magst meinen Haarschnitt nicht?“) und feierte anschließend als Jared Shapiro seine Bar Mitzwa. Im 2. Akt wurde Razvan zum Solo-Anzug der Managerwelt, zum verwahrlosten Trinker in der Single-Bar und zum Elvis-Imitator in Las Vegas.

Simon Staarmann (Klasse 8a) gab den betrunkenen Trauzeugen David Fonda im schrillen Flamingo-Anzug, den gelassenen Priester bei Robbies erster Hochzeit und den entrüsteten Brautvater der italienisch-irischen Hochzeit. Als Donnie machte Simon seiner Verlobten einen Heiratsantrag, als Barkeeper Rickie sorgte er für die passende Stimmung in der Single-Bar und als Billy Idol-Imitator verströmte er viel Coolness in Las Vegas.

Luisa Kusmierz (Stufe Q2) ist seit der 5. Klasse durchgängig in der Musical-AG und war in ihrem Abschlussmusical im Kellnerinnen-Ensemble, als eine der drei fröhlichen Katzenmädchen, als elegante Verkäuferin und wunderschöne Marilyn Monroe-Imitatorin auf der Bühne zu sehen.

Marie Dewenter (Klasse 8a) feierte zunächst als Mrs. Fonda ihre eigene Hochzeit, bevor sie als Tiffany einen Heiratsantrag annahm und als Flughafenmitarbeiterin Glen, Julia und Robbie jeweils ein Flugticket nach Las Vegas besorgte. Zudem wirkte sie im Kellnerinnen-Ensemble mit und erhielt für ihren gekonnten Spagat in der Disco-Szene extra Applaus.

Charlotte Beckmann (Klasse 8a) war als dominante Crystal im Restaurant (erinnerungswürdige Ohrfeige) und im Shoppingcenter (fabelhaft: „Halt meine Handtasche!“) und als leidenschaftliche Solo-Loserin zu sehen.

Ilayda Artar (Klasse 9b) gab eine bezaubernde Verkäuferin und eine elegante Imelda Marcos-Imitatorin. Zusätzlich sang sie im Kellnerinnen-Ensemble und als eines der drei Katzenmädchen auf der Bühne.

Dila Uyar (Klasse 8d) stellte die Braut Donatella mit herrlich „quengelndem Babyton“ dar und war außerdem im Kellnerinnen-Ensemble und als eines der drei Katzenmädchen zu erleben.

Mira Tollkühn (Klasse 7c) durfte als Kellnerin ihrer Langzeitfreundin, Kellnerin Marie Halle (Klasse 7c), einen süßen Heiratsantrag machen.

Alexander Karkutt (Klasse 8a) war als irischer Bräutigam Shane McDough, als schicker Nachwuchssekretär in der Managerwelt, als Single-Bar-Besucher und als lässiger Mr. T-Imitator auf der Bühne zu sehen.

David Janoschka (Klasse 7c) schlüpfte vor allem in betagtere Rollen und mimte überzeugend den Großvater Moishe, Rosies Ehemann Arnold und einen Single-Bar-Besucher.

Verena Lücke (Klasse 8a) sang sowohl im Kellnerinnen-Ensemble als auch bei den herrlich verzweifelten Solo-Losern mit.

Marwa Beg (Klasse 7c) war als Mr. Spock-Imitator (Fan-Foto inbegriffen) und als Solo-Loser auf der Bühne zu erleben.

 

Weitere Mitwirkende der Musical-AG verkörperten zwar nur eine kurze Solorolle, dafür jedes Mal allerdings eine sehr prägnante.

Mia Svensson (Klasse 8a) spielte Glens hübsche Sekretärin.

Grace Madison Krausch (Klasse 7a) war eine Tina Turner-Imitatorin mit im wahrsten Sinne des Wortes durchschlagendem Erfolg.

Sylvia Boomgaren (AG-Leiterin der Näh-AG) nähte nicht nur die traumhaft schönen und zahlreichen Kostüme (so viele Kostüme und Kostümwechsel gab es bisher bei noch keinem GiL-Musical!), sondern trat auch als herrliche Cindy Lauper-Imitatorin auf.

Krankheitsbedingt war Diana Lorra (stellvertretende Schulleiterin) leider nur bei der Premiere auf der Bühne zu sehen, doch ihr Auftritt als lässige Nina Hagen-Imitatorin sorgte auch schon in der einen Vorstellung für viel Szenenapplaus.

Gerti Thomas-Book (ehemalige GiL-Lehrerin) ist schon seit Jahrzehnten als gute Seele der Musical-AG dabei und sorgt unter anderem für die großartige Probenverpflegung während unserer langen Arbeitsphasen. Bei diesem Musical durfte sie nach „Natürlich Blond“ endlich wieder auf der Bühne stehen: als sportliche Jane Fonda-Imitatorin.

Und auch, wer „nur“ im Chor auf der Bühne zu sehen und zu hören war, musste in viele Rollen schlüpfen. Als Hochzeitsgäste, Discobesucher, Sekretärinnen und vieles mehr überzeugten Emily Seidl (Klasse 8a), Milla Jindra (Klasse 7c) und Lillith Zahn (Klasse 7a).

Allen Darstellerinnen und Darstellern, unabhängig davon, ob sie eine Haupt- oder Nebenrolle besetzten, kann man ein hervorragendes Rollenverständnis, eine engagierte und große Spielfreude und gesangliches und szenisches Können bescheinigen! Toll!

 

Auf der Bühne kann man nur glänzen, wenn vor, hinter und neben der Bühne ein großes Team bereitsteht und in jedem fürs Musiktheater wichtigen Arbeitsbereich Großartiges leistet.

Allen voran sei die Band genannt, die unter René Lankeit (nicht nur Bandleiter, sondern auch großartiger musikalischer Gesamtleiter und Korrepetitor bei den szenischen Proben) hervorragend und durchweg live (!) spielte. Zur Band gehören: Dennis Woller an der Gitarre, Philipp Boehnke am Bass, Finn Wenzel am Schlagzeug, Marie Steinberg an Altsaxophon, Klarinette und Querflöte, Laura Schulte Sasse an Tenor- und Baritonsaxophon sowie Querflöte, Hendrik Freund an Flügelhorn und Trompete, Stephan Mertmann an der Trompete und Friederike Westerheide an der Querflöte. Zur musikalischen Riege zählen auch Chor- und Ensembleleiterin Andrea Möller und Vocal Coach Laura Metzemacher, die Maximales aus den jungen Stimmen herausholten.

Damit man all das in den Aufführungen gut hört, haben sich Paul Eckenberg (extern), Tristan Stockhorst (Q2) und Finn Wenzel (ehemaliger GiL-Schüler) um den Ton gekümmert und die Aula toll beschallt.

Auch die Optik stand dem akustischen Erleben in nichts nach. Diesmal sorgte ein großes Team für das Bühnenbild: Unter Anleitung und nach den Ideen von Benjamin Kramp, der zusätzlich Plakat und Programmheft entwarf, bauten Yakup Gülgün, Elainy Eyigöz, Sophie Hoffmann, Niclas Müller, Sophie Reinke und Cecyl Riße (alle aus der Klasse 9d) die stimmungsvolle 80er-Jahre-Kulisse. Nicht nur durch die präsente Discokugel, sondern auch durch weitere tolle Licht-Atmosphären sorgten Licht-Designer Pascal Kreuznacht (ehemaliger GiL-Schüler) und Licht-Techniker*innen Hendrik Hennek (Q2), Darla Oelmann (Q2) und Paul Witt (8c) für die passende Stimmung auf der Bühne.

Und sollte einmal jemand den Sprechtext vergessen haben, passte Souffleuse Marlies Laug (ehemalige GiL-Lehrerin) gut auf und flüsterte die passenden Worte zu. Darüber hinaus ist Marlies Laug mit ihrem wunderbaren Dialogtraining und ihrer vielseitigen Hilfe als Regieassistentin in den szenischen Proben unverzichtbar!

Damit wir viele Fotos als Erinnerung an das große Musicalprojekt haben, standen uns für dieses Projekt gleich mehrere Fotografen zur Seite. Michael Marquardt (ehemaliger GiL-Lehrer) sorgte für die Probenfotos, Matthias Pothmann stand für aktuelle Archivfotos rund um die Endproben zur Verfügung und Ralf Deinl hielt die Generalprobe und Samstags-Aufführung in großartigen Bildern fest. Neben Standfotos gab es auch bewegte Bilder durch die Videodokumentation von Henning Müter und seinem Projektkurs der Q1, die insbesondere den sehenswerten Probentrailer erstellten, der passend zum Start des Kartenvorverkaufs auf dem GiL-youtube-Kanal zu sehen war (und auch noch ist!).

Ein Highlight nach den Aufführungen: Die Musical-AG des Gil wird für ihre tolle Arbeit am 29.4.2023 mit dem Sonderpreis „Schul-Kultur-Projekt“ vom MarLeo-Wettbewerb im Theater Marl ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!

 

Und so schließe ich den Artikel über unsere umwerfende 1980er-Musical-Party mit den Worten unseres Schulleiters Marc Brode bei der letzten Aufführung: „Das war… spitze!“

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