Sapere aude!

Am diesjährigen „Essaywettbewerb Philosophie“ haben zwei Schüler und eine Schülerin unserer Oberstufe erfolgreich teilgenommen und eine Urkunde aus Münster erhalten – herzlichen Glückwunsch!

Die Aufgabe, ein Essay zu einem vorgegebenen Thema zu schreiben, bewältigten Esma Salbas (Q1-Philosophiekurs von Herrn Engel), Caspar Prinzel (Q1-Philosophiekurs von Frau Lorra) und Henrik Jatzkowski (Q2-Philosophiekurs von Herrn Buchholz) mit besonderem Erfolg. Die Urkundenverleihung erfolgte am 22. Februar, als Anerkennung für die besondere Leistung erhielten die drei „Essayschreibenden“ zudem die aktuelle Fachzeitschrift „Philosophie Magazin“.

Wir freuen uns, dass in unseren Philosophiekursen der „Essaywettbewerb“ weiterhin so erfolgreich umgesetzt wird und hoffen, auch im nächsten Schuljahr wieder viele Schüler*innen motivieren zu können, an dem Wettbewerb teilzunehmen!

Und wer sich beim Lesen dieser Zeilen ein wenig philosophierend betätigen möchte, kann gern einmal über die folgenden Themen, die es in diesem Schuljahr zu bearbeiten galt, nachgrübeln…

Themen des „Philosophie-Essay-Wettbewerbs“ 2021/ 2022:

  1. Brauchen wir heute noch Werte?
  2. „[Der Forscher] muß wissen, daß er als Forscher sich notwendig vom Leben entfernt, und er muß andererseits daran festhalten, daß die wissenschaftliche Theorie doch nicht um ihrer selbst willen da ist, sondern nur eine umwegige Vermittlung ‚im Dienste des Lebens‘ darstellt, das heißt, auf den Menschen als handlungsorientierten Geschichtsträger bezogen werden kann und bezogen werden muß.“ Walter Schulz, Philosophie in der veränderten Welt, Klett 72001, S. 178.
  3. „Der Staat darf menschliches Leben nicht bewerten, und deshalb auch nicht vorschreiben, welches Leben in einer Konfliktsituation vorrangig zu retten ist. Selbst in Ausnahmezeiten eines flächendeckenden und katastrophalen Notstands hat er nicht nur die Pflicht, möglichst viele Menschenleben zu retten, sondern auch und vor allem die Grundlagen der Rechtsordnung zu garantieren.“ Deutscher Ethikrat, Solidarität und Verantwortung in der Corona-Krise. AD-HOC-EMPFEHLUNG, Berlin 27.03.2020, S. 4.
  4. „Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen ‚Dies gehört mir‘ und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft.“ J.J. Rousseau, Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen. Reclam 1998, S. 74.

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