Rückblickend kann man sagen: Glück gehabt! Der Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ konnte tatsächlich in der Schule stattfinden, weil der Wettbewerbstag (18. März) genau in den zwei Wochen lag,in denen wir Wechselunterricht hatten. So war gewährleistet, dass alle Teilnehmer*innen allein und in der vorgesehenen Zeit die Aufgaben bearbeiten konnten. Es gab auch die Möglichkeit der Online-Teilnahme, leider ist in diesem Format die Vergleichbarkeit der Bedingungen wesentlich schwieriger herzustellen und dementsprechend sind die Ergebnisse weniger aussagekräftig.
Deutschlandweit haben unter den schwierigen Bedingungen ca. 310 000 Schüler*innen teilgenommen, vor zwei Jahren waren es ca. 970 000. Auch am GiL waren es mit 36 Teilnehmer*innen weniger als vor zwei Jahren (79). Trotzdem ist es erfreulich, dass sich überhaupt Interessierte gefunden haben, es gibt im Moment schließlich genug andere Herausforderungen.
Beim Känguru-Wettbewerb müssen die Schüler*innen unter hohem Zeitdruck 24 bis 30 Aufgaben lösen, je nach Altersstufe. Allerdings wird hier kein Lösungsweg verlangt, sondern eine Auswahl aus fünf Antwortmöglichkeiten. Bei 30 Aufgaben in 75 Minuten muss man sich ziemlich schnell in viele verschiedene Situationen hineindenken. Dementsprechend kann man nicht immer mit einem mathematischen Ansatz die korrekte Lösung errechnen, manchmal muss man auch nach dem Ausschlussprinzip vorgehen oder überschlagen oder …
Felix Müller aus der Klasse 5b hat die Aufgaben so erfolgreich bearbeitet, dass er einen zweiten Preis bekommen hat und somit zu den erfolgreichsten Schüler*innen seiner Jahrgangsstufe gehört. Unter den anderen Teilnehmer*innen gab es noch einige, die nicht weit von einem 3. Platz entfernt sind, also auch gute Ergebnisse erzielt haben.
Es wäre schön, wenn sich im nächsten Jahr unter – hoffentlich – „normalen“ Bedingungen wieder viele Schüler*innen dafür entscheiden, am Känguru-Wettbewerb teilzunehmen. Wer nicht ein Jahr warten möchte, kann sich gerne im Herbst zur Mathematik-Olympiade melden!
Auf dem Foto ist Felix Müller zusammen mit Stephan Mertmann zu sehen, der seit vielen Jahren den Känguru-Wettbewerb am GiL organisiert.