Liebe Schülerinnen und Schüler, verehrte Eltern,
vor genau einer Woche haben wir mit einer breit angelegten Testung aller Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte begonnen und diese am vergangenen Mittwoch abgeschlossen. Dank der großen Bereitschaft zur Teilnahme und Unterstützung aus der ganzen Schulgemeinschaft war diese Aktion ein wichtiger Erfolg. Alle Tests waren letztlich negativ. Ein ganz herzlicher Dank geht noch einmal an das engagierte Team der Engel-Apotheke, das diese umfassende Testung – auch mit tatkräftiger Unterstützung einer Mutter aus unserer Elternschaft – in der Schule erst möglich gemacht hat.
Jeder Test ist immer nur eine Momentaufnahme. Deshalb wollen wir anknüpfen und in jeder Woche einen erneuten Schnelltest anbieten. Die Situation hat sich mittlerweile so verändert, dass allen Schulen in NRW sogenannte „Selbst-Tests“ zugestellt werden, mit denen der Corona-Schnelltest von jedem einzelnen selbst durchgeführt werden kann. Am GiL sind bereits 800 dieser Testkits geliefert worden, so dass wir in der kommenden Woche diese Selbsttests einsetzen können. Dazu ist zu sagen, dass die Qualität und Handhabung dieser Tests sehr ähnlich ist zu denen, die in den letzten Tagen durch die Engel-Apotheke angewandt wurden. Der wesentliche Unterschied besteht allerdings darin, dass die Proben-Entnahme mit dem Wattestäbchen aus der Nase selbstständig erfolgt und die anschließende Testauswertung ebenfalls von jedem selbst durchgeführt wird.
Es ist sicherlich sinnvoll, dass unsere Schülerinnen und Schüler lernen, wie man solche Selbsttests anwendet. Erfahrungen an anderen Schulen oder dem Ausland sind durchaus erfolgsversprechend. Wir wissen aktuell nicht, wie sich die Lage in der Pandemie entwickelt. Es ist aber sicherlich davon auszugehen, dass wir auch nach den Osterferien mit Einschränkungen im Schulbetrieb rechnen müssen und daher die Möglichkeit einer regelmäßigen wöchentlichen Testung auch weiterhin nutzen werden. Die Tests werden nach einem vorgegebenen Ablauf (siehe unten) von den Schülerinnen und Schülern vollständig selbst durchgeführt. Lehrkräfte beaufsichtigen und begleiten das Geschehen, werden aber nie selbst in das Testverfahren eingreifen.
Sollte dabei ein Test positiv ausfallen, gilt wie beim letzten Mal, dass es einer Überprüfung bedarf, da es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass diese Schnelltests falsch-positiv sein können. In diesen Fällen werden die Betreffenden von uns besonders betreut und die Eltern informiert (bitte stellen Sie Ihre telefonische Erreichbarkeit sicher), um die Kinder aus der Schule abzuholen, damit ein zweiter PCR-Test gemacht werden kann. Dabei beraten wir Sie. Nach unseren guten Testerfahrungen der letzten Woche sollten alle wieder sensibilisiert sein, dass diese Fälle auftreten können und keine Unruhe entsteht. Wir sind auf diese (falsch-) positiven Fälle vorbereitet.
Wir bitten Sie als Eltern erneut um Ihre Unterstützung. Beschäftigen Sie sich zusammen mit Ihren Kindern mit dieser Thematik. Es gibt auch ein Video, das die Durchführung eines solchen Selbsttests anschaulich darstellt. Auch Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, solltet euch dieses Video am Wochenende einmal anschauen.
Sollten Sie als Eltern der Teilnahme Ihres Kindes an diesem Selbsttest widersprechen wollen, dann nutzen Sie das Widerspruchsformular des Landes NRW. Geben Sie es Ihrem Kind zum Testtermin ausgefüllt mit, um es rechtzeitig vor der Testteilnahme auf dem Schulhof abzugeben.
Wir haben uns bemüht, dem ganzen Ablauf einen geordneten und vertretbaren Rahmen zu geben. Dieser sieht wie folgt aus:
In der Sekundarstufe I wird am Montag (in der bekannten Gruppe B) bzw. am Dienstag (in der bekannten Gruppe A) in der 1./2. Stunde die Testung durchgeführt – wir haben einen „zeitlichen Puffer“ eingeplant, so dass 60 Minuten Zeit einen guten Rahmen für diesen „Erst-Test“ bieten sollten.
Da dabei die Masken kurzzeitig abgenommen werden, haben wir die jeweiligen Gruppen noch einmal halbiert („Viertel-Gruppen“: Montag B1 und B2, Dienstag A1 und A2, siehe Plan für die Sek I), damit die Abstände ordentlich eingehalten werden und die Lehrkräfte während des Tests den Überblick behalten können. Die Testung erfolgt in den jeweiligen Klassenräumen (keine Fachräume!) und soll nach Vorgabe (siehe unten) von jedem Schüler/ jeder Schülerin selbstständig am Platz durchgeführt werden. Lehrkräfte greifen dabei nicht händisch ein, sondern unterstützen durch Beobachtung und Begleitung. Für eine Testdurchführung mit einer halben Gruppe haben wir etwa 30 Minuten eingeplant. Dann wird die Halbgruppe zurück zum Sammelplatz (draußen) gebracht, wartet dort beaufsichtigt und mit der zweiten Hälfte, die erst um 8.25 Uhr zur Schule kommt (siehe Plan für die Sek I), wird erneut im Raum getestet.
Der Ablauf des Tests soll einmal wie folgt skizziert werden:
- Hände gründlich waschen/desinfizieren
- Fenster öffnen
- Jede/r erhält und legt dann das Material auf dem Tisch vor sich bereit: Wattestäbchen, Probenröhrchen, Deckel mit Tropfauslass, Testkit
- Stäbchen aus der Verpackung nehmen, Maske absetzen und mit Wattebausch voran vorsichtig in ein Nasenloch führen, bis man einen leichten Widerstand spürt. Das Wattestäbchen wird dann langsam viermal hin- und hergedreht (ca. 15 Sekunden lang) und somit an der Nasenschleimhaut leicht gerieben. Das ist deutlich weniger unangenehm, als wenn das jemand von außen macht, weil man den Druck selbst steuern kann.
- Das Ganze wird dann mit demselben Stäbchen im anderen Nasenloch wiederholt. Nach der Probenentnahme die Maske wieder aufsetzen
- Das Probenröhrchen, in der etwas Flüssigkeit enthalten ist, wird geöffnet (mit einem Abziehdeckel verschlossen) und das Stäbchen wird mit dem Wattebausch voran in die Flüssigkeit getaucht. Das Röhrchen kann man dann in der Mitte mit den Fingern zusammendrücken (praktisch etwas verschließen) und das Stäbchen mindestens 10 Mal drehen, damit sich die Probe in der Flüssigkeit löst. Beim Herausnehmen des Stäbchens den Wattebausch durch das zusammengedrückte Röhrchen ziehen und somit auswringen
- Den vorbereiten Deckel mit Tropfauslass auf das Röhrchen stecken, umdrehen, so dass die Kunststopfspitze nach unten zeigt und vorsichtig vier Tropfen in die untere runde Öffnung des Testkits tropfen. Dies erfordert etwas Fingerspitzengefühl, da man durch sanften Druck auf das Probenröhrchen einzelne Tropfen an dem Auslass erzeugen kann
- Anschließend kann man beobachten, wie die Flüssigkeit durch das Sichtfenster nach oben zieht und an den Markierungen gegebenenfalls entsprechende Teststreifen erzeugt. Diese können sich erst mit der Zeit entwickeln, darum sind hier die 15 Minuten abzuwarten.
- Falls ein Ergebnis POSITIV ausfällt, so sollte man Ruhe bewahren und die Situation entspannen. Diese Schnell-Tests haben eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sie falsch-positiv ausfallen können. Darum muss zur Kontrolle ein PCR-Test gemacht werden. Sollte jemand positiv getestet sein, kümmert sich die Schulleitung um die Betreuung und Information der Eltern.
- Nach der Auswertung bitte alle Testmaterialien in dem bereit gestellten Müllbeutel (zwei Tüten ineinander legen) entsorgen und die Hände erneut waschen bzw. desinfizieren.
- Zum Schluss desinfiziert jede/r den eigenen Tisch!
- Nach beiden Testrunden wird der gesammelte Abfall bei der Hausmeister-Loge in einem blauen Müllsack entsorgt.
Für die Oberstufe (siehe Plan für die Sek II) erfolgt die Testung in der Jahrgangsstufe EF nach dem gleichen Prinzip in zwei 100%-Schienen: Montag (Gruppe B) in der 3./4. Stunde in Mathematik, Dienstag (Gruppe A) in der 1./2. Stunde in Englisch.
Die Stufe Q2 macht den Test am Montag nach der Abiturvorklausur um 13:30 Uhr im Anbau M2/M4.
Die Stufe Q1 führt den Test nach dem Unterricht der 7. Stunde (ab 14.15 Uhr) in der Aula durch.
Auf der Internetseite des Test-Herstellers findet man weitere Informationen. Ein Demonstrationsvideo zeigt, wie der Test praktisch durchgeführt wird (empfehlenswert!).
Auch das Schulministeriums hat eine Sonderseite zum Thema im Netz.
Herzliche Grüße
Marc Brode und Diana Lorra
[Mitteilung vom 12.03.21] Es wird getestet …
Heute, am Freitag, den 12.03.2021, 13:45 Uhr ging los: Es wird getestet am GiL! In einem Kraftakt der besonderen Art ist es – allen bürokratischen Unwägbarkeiten zum Trotz – in Kooperation mit der benachbarten Engel-Apotheke gelungen, unseren Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften einen Corona-Schnelltest anzubieten.
Wir haben natürlich mit unserem Abschlussjahrgang Q2 angefangen. Morgen, am Samstag, geht es weiter mit den Jahrgängen der Q1 und EF. Ab Montag ist dann die Sekundarstufe I an der Reihe.
Dabei verfolgen wir das Ziel, den vermehrten Präsenzunterricht ab Montag ein bisschen sicherer zu machen, indem wir mögliche Infektionsketten frühzeitig aufspüren und durchbrechen. Wir danken allen Beteiligten, ganz besonders dem Team der Engel-Apotheke, sowie unseren Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern, die diese besondere Aktion – so kurzfristig sie auch zustande kam – mit sehr viel Verständnis und Unterstützung aufgenommen haben.
Hoffen wir, dass wir mit dieser Initiative einen richtigen Schritt zur rechten Zeit gegangen sind!
Für mehr Hintergrundinformationen zu den Ergebnissen bei den Antigen-Schnelltests verweisen wir auch die Seite des Robert-Koch-Instituts.