Holocaustüberlebende berichten

Zu einer ganz besonderen Veranstaltung trafen sich am Sonntag, den 29.9.2019 interessierte Schülerinnen und Schüler des Q2 Lk Geschichte, des Q1 Gk Geschichte und des 9er Diff-Kurses Geschichte zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Müllender, Frau Haasbach-Hegge und Frau Averhoff am Kino in Recklinghausen. Anlass war die Präsentations des Filmes „Der letzte Jolly Boy“ über das Leben des aus Hamburg stammenden Leon Schwarzbaum, der in Polen aufwuchs und während der NS-Zeit verschiedene Konzentrationslager überlebte. Der Film zeigte auch eindrücklich seine Rückkehr an Orte seiner Jugend: sein Elternhaus im polnischen Bedzin, das dortige Gymnasium, das Haus im Ghetto oder der Sammelplatz an den Bahnschienen, wo er seine Eltern zum letzten mal sah. Auch Auschwitz besuchte Schwarzbaum im Film wieder und zeigt die Baracke, in der er damals schlief und die Siemens-Fabrik, in der er arbeiten musste.

In der an die Filmpräsentation anschließenden Podiumsdiskussion waren neben Herrn Schwarzbaum auch der Filmregisseur Hans-Erich Viet und der Marler Holocausüberlebende Rolf Abrahamsson anwesend. Auch Abrahamsson schilderte seine Erlebnisse während der NS-Zeit und betonte, dass es ihm bis heute wichtig ist, vor allem jungen Menschen zu berichten, was er erlebt hat, um Antisemitismus und Rassismus entgegenzuwirken.

AV