Am Donnerstag führten die Medienscouts unserer Schule in allen 7. Klassen einen Workshop zum Thema Cybermobbing durch. Anhand von Fallbeispielen, Videoclips und Gesprächsrunden gingen sie zusammen mit den Siebtklässlern zunächst der Frage nach, was überhaupt Cybermobbing ist, wie es sich von Mobbing in der Offline-Welt unterscheidet und welche Folgen es für die Betroffenen hat.
Im weiteren Verlauf des Workshops ging es darum, dass das Verhalten der großen Mehrheit der Klasse, der potentiellen Mitläufer, darüber entscheidet, ob das Mobbing im Sinne des Täters erfolgreich wird oder nicht. Hier wurden Handlungsalternativen aufgezeigt, wie eine Klasse dafür sorgen kann, dass Cybermobbing in ihrer Gemeinschaft keine Chance hat. Dazu gehörte es z.B., sogenannten Hass-Gruppen nicht beizutreten, beleidigende Fotos nicht weiterzuleiten und sich mit dem Opfer zu solidarisieren.
Aber auch das Opfer selbst hat Möglichkeiten, sich gegen Cybermobbing zu wehren. Darum ging es im letzten Teil des Workshops. Die Medienscouts betonten, dass es wichtig ist, sich in einer solchen Situation Hilfe zu suchen. Ansprechpartner können dabei z.B. die Eltern, Geschwister, Freunde oder Lehrer sein. Außerdem ist es wichtig, Chatverläufe, die Beleidigungen oder Bedrohungen enthalten, zu speichern, um sie als Beweismittel gegen die Täter nutzen zu können. In besonders schweren Fällen kann auch eine Anzeige bei der Polizei notwendig werden.
Insgesamt war es eine interessante Veranstaltung über ein leider immer wieder aktuelles Thema. Für ihren wichtigen Einsatz zur Prävention und Bekämpfung von Cybermobbing und sonstigen Gefahren der Mediennutzung gilt daher ein großes Dankeschön unseren vier Medienscouts am GiL: Til, Len, Sophie und Amelie (alle 9b), die nicht nur regelmäßig im Schuljahr Workshops für jüngere Schüler durchführen, sondern auch durchgängig bei Fragen und Problemen im Zusammenhang mit sicherer Mediennutzung Ansprechpartner für die gesamte Schulgemeinschaft sind.
Av