Geschichts-LK beim Gedenktag im Rathaus

Am 27. Januar, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocausts, nahm der Geschichts-Lk der Q2 an der Gedenkfeier im Rathaus teil. Nachdem im Unterricht die Frage, welche Rolle das Gedenken an die NS-Vergangenheit heute noch spielen sollte und wie dieses Gedenken aussehen sollte, ausführlich diskutiert worden war, bereiteten wir einen eigenen Beitrag für die diesjährige Gedenkfeier vor. An dieser sollte, neben unserem Kurs und weiteren Rednern, auch die Auschwitzüberlebende Halina Birenbaum teilnehmen, die vor einigen Tagen bei uns am GiL bereits in beeindruckender Weise von ihren Erlebnissen im Warschauer Ghetto und in verschiedenen Konzentrationslagern berichtet hatte. Wir einigten uns darauf, dass bei unserem Beitrag die Erfahrungen der Familie Boldes im Zentrum stehen sollten, da das GiL schon seit einigen Jahren die Patenschaft für die Stolpersteine für Herrn und Frau Boldes hat, die ihr Geschäft und Wohnhaus nur wenige Meter von der Schule entfernt in der Hülsstraße hatten. Daneben war es uns auch wichtig, die Bedeutung, die dieses Gedenken für uns heute noch hat, herauszustellen. Da auch heute Rassismus und Diskriminierung einzelner Gruppen aus ethnischen oder religiösen Gründen nicht nur in Deutschland sondern auch weltweit zu beobachten sind, ist es unsere Verantwortung, für Toleranz und Demokratie einzutreten.

Im Nachhinein waren sich alle einig, dass es eine gute Erfahrung war, an der Marler Gedenkfeier nicht nur teilzunehmen, sondern diese auch aktiv mit gestaltet zu haben. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr vielleicht auch noch mehr Marler Bürger und vor allem junge Leute daran teilnehmen und auch an der Vorbereitung mitwirken werden.

Av