Tag 2 in der Jugendherberge in Haltern:
„Max hat überlebt!“ Vorsichtig nimmt Julie das unversehrte rohe Ei aus der Mooshülle. Die Schülerinnen und Schüler hatten zuvor die Aufgabe, nur mit natürlichen Materialien aus dem Wald einen Schutz für ihr Ei zu bauen, sodass es einen Sturz aus ca. 2,50 m „überlebt“. Anschließend gaben sie ihm einen Namen. „Günther Lauch“ war das einzige Ei, dass es leider nicht geschafft hat.
Unsere 5er verbrachten die vergangenen eineinhalb Tage mit verschiedenen Aktivitäten, bei denen sie ganz schön herausgefordert wurden. So mussten sie Teamfähigkeit, Köpfchen und reichlich Mut beweisen. Beim Klettern an der senkrechten Kletterwand an der Jugendherberge wuchs so mancher, der am Vorabend noch Angst vor dem Aufstieg hatte, über sich hinaus. Die Schülerinnen und Schüler sicherten sich gegenseitig und lernten, dass sie einander vertrauen können. Die Sicherungspositionen am Boden hießen dabei „Smileys“ und „Engel“.
Bei den Teamspielen mussten die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel versuchen, die Teamer zu überlisten und ihnen die Tasche „klauen“, ohne dass sie erraten konnten, wer der Täter war. Bei einem Blindenlauf mussten sie sie ihrem Anführer blind vertrauen, obwohl niemand aus der Gruppe etwas sah. Und bei verschiedenen Spielen wurden sie immer wieder angestachelt, Wege zu finden, die Aufgaben noch schneller und noch effizienter zu lösen, beispielsweise einen Ball innerhalb einer Sekunde durch alle Schülerhände gehen zu lassen und dann dem Teamer zurückzuwerfen.
Obwohl die erste Nacht für alle Beteiligten etwas kurz war, hatten alle großen Spaß. Dazu trugen auch das Wetter und die gute Verpflegung bei. Leider geht es morgen schon wieder zurück, aber wir nehmen sicherlich alle schöne Erinnerungen und das Gefühl mit nach Hause, gemeinsam etwas Tolles als Klasse erlebt zu haben!
Redaktion: B. Berghoff; Fotos: B. Berghoff / D. Lorra