Der Chemie-LK und ein Chemie-Grundkurs der Q2 besuchten am 31.10 2018 den Evonik Chemiepark Marl. Die (H)Exkursion begann mit einem Vortrag über den Chemiepark, der dieses Jahr sein 80-jähriges Jubiläum feierte. In dem vorgeführten Film erfuhren wir vieles über die Geschichte, die Bedeutung für die Region und die verschiedenen Produkte des Chemieparks.
Mit Sicherheitshelm und Schutzbrille bewaffnet ging es dann mit dem Bus über das riesige Gelände zur Elektrolyseanlage. Ein Mitarbeiter informierte uns dort über die neue Vorgehensweise der Chloralkali-Elektrolyse Anlage und die Produktion von Chlorgas und Natronlauge.
Unsere Rundfahrt steuerte als nächstes den eigenen Firmenhafen an. Es wurde über den Ablauf im Hafen, die Umweltschutzmaßnahmen und über die Vorteile berichtet, z.B. die Nutzung der Wasserwege und die enorme Transportkapazität, die sich bei Schiffen bietet. Auch erfuhren wir, welche Rolle der niedrige Wasserpegel zurzeit für die hohen Benzin- und Kohle-Kosten hat.
Danach fuhren wir zur Acrylsäure-Anlage, die mit ihrem Geruch sehr an Acryllack erinnerte. Trotz der weitläufigen Anlage arbeiten dort weniger als zehn Mitarbeiter. Diese entnehmen regelmäßig Proben und überwachen die größtenteils vollautomatische Technik, damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Selbst der kleinste Fehler bedeutet hier schon einen immensen, finanziellen Verlust!
Der nächste Haltepunkt war das alte, leerstehende Verwaltungshochhaus, welches die Sicherheitsvorkehrungen nicht mehr einhält. Aus diesem Grund durften wir das Treppenhaus nicht benutzen und fuhren in skurrilen Aufzügen (mit seinem Ruckeln und Quietschen der spookigste Halloween-Moment) nach oben, um von dort die Aussicht über das Gelände und Marl genießen zu können.
Der Höhepunkt der gesamten Exkursion vollzog sich für viele von uns in der Kantine des Chemieparks. Dank der der uns zur Verfügung gestellten „schwarzen Tabletts“ war es uns möglich, am gesamten Buffet kostenfrei zuzugreifen. So blieb sicherlich bei keinem von uns auch nur der kleinste Hunger zurück.
Schlussendlich wurden wir zum Infopoint außerhalb der Anlage zurückgefahren, an dem unsere spannende Exkursion über den wichtigsten regionalen Arbeitgeber – und auch ein Teil der Geschichte von Marl – endete.