Am Dienstag, 7.9.2017, trafen sich alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 und 8 in der Aula, um ein besonderes Theaterstück zu sehen. Es ging um die Gefahren von Cybermobbing und Sexting, sowie um Möglichkeiten, diese Gefahren zu vermeiden oder sich zu wehren.
Die Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook oder WhatsApp gehört für Schüler längst zum Alltag. Regelmäßig nutzen sie diese Netzwerke, um in einem vermeintlich privaten und geschützen Raum mit Freunden und Mitschülern zu kommunizieren. Mit der Pubertät wächst für viele Jugendliche der Anreiz, dort auch sexuelle Botschaften auszutauschen und Nacktfotos oder Videos von sich zu versenden. Dabei werden die möglichen medialen Folgeerscheinungen häufig völlig falsch eingeschätzt, da die Bilder im Internet unkontrollierbar und schnell verbreitet werden können, was zu Mobbing und Bloßstellung der betroffenen Person im Internet sowie im alltäglichen Umfeld führen kann.
Für diese Risiken zu sensibilisieren war das Ziel des Theaterstücks, das von „Comic On!“, einer Theatergruppe als Köln präsentiert wurde. In einer darauf folgenden Diskussionsrunde, an der auch Herr Peuker von der Kriminalprävention Recklinghausen teilnahm, wurde deutlich, auf was für ein Verhalten es in solchen Situationen ankommt: So dürfe man niemals intime Fotos oder Videos anderer durch Liken oder Weiterleiten weiter im Netz verbreiten. Wichtig sei außerdem, sich deutlich mit dem Opfer zu solidarisieren und den Sachverhalt zur Anzeige bei der Polizei zu bringen. Dort würde jeder Fall geprüft, es passiere nie nichts, so Peuker.
Ansprechpartner in einem solchen Fall sind am GiL auch unsere Medienscouts Freya, Fiona, Cedric und Mert (alle aus der Q1), deren E-Mail auf der Homepage zu finden ist. Sie haben das Theaterstück ebenfalls aufmerksam verfolgt und werden das Thema in der nächsten Woche in einem Workshop aufgreifen, den sie mit allen 7. Klassen durchführen werden.