Es ist keine Nachhilfe, es ist freiwillig, es regt an und es hilft: Lerncoaching ist ein Weg, Schülerinnen und Schüler einzeln oder in Kleingruppen einerseits dabei zu unterstützen, über das eigene Lernen und das, was davon abhält, nachzudenken und effektive Strategien zu entwickeln, das eigene Lernen zu verbessern. Andererseits ist es eine hervorragende Möglichkeit, individuelle Talente und Neigungen gezielt anzusprechen und somit im Bereich der Begabungsförderung neue Akzente zu setzen.
Das Lerncoaching hat am GiL bereits eine jahrelange Tradition und wird aktuell hauptverantwortlich von Frau Hartung durchgeführt. Im vergangenen Jahr haben sich insgesamt 14 Kolleginnen und Kollegen entschieden, in diesem Bereich an einer umfangreichen Fortbildung teilzunehmen, damit wir unser Angebot der Individuellen Förderung ausbauen können.
(v.l.n.r.: Herr Buchholz, Frau Schittny, Herr Berghoff, Herr Althoff, Herr Mertmann, Frau Karsch, Frau Hartung, Frau Spain, Frau Sikorski, Frau Lorra, Frau Weyer und Herr Grave; nicht auf dem Foto abgedruckt: Frau Kuc und Herr Vogt)
Unsere Fortbildungseinheiten fanden über mehrere Monate hinweg in verschiedenen Blöcken statt: Wir haben viel über Kommunikation und Motivation gelernt und uns in Rollenspielen immer wieder selbst in lebensnahe Situationen unserer „Klienten“ versetzt. Unsere Moderatorin, Frau Kurscheidt, hat uns motiviert und wir sind überzeugt, dass Lerncoaching, neben der Beratung bei Lernschwierigkeiten in einzelnen Fächern durch die Fachlehrer und -lehrerinnen, ein sinnvoller Weg ist, Schüler/innen hinsichtlich ihrer individuellen Begabungen zu fordern sowie sie bei Fragen wie Lerntechniken, Arbeitsorganisation oder einfach der Überwindung des „inneren Schweinhundes“ zu unterstützen.
Aus diesem Grund hat sich nun – während parallel unser Coaching-Konzept am GiL immer stärker ausgebaut wird – ein siebenköpfiges Team zusammengefunden, das auch nach der Fortbildung im Bereich des Coaching für unsere Schülerinnen und Schüler da sein wird.
Herr Buchholz, Herr Althoff, Frau Karsch, Frau Hartung, Frau Spain, Frau Sikorski und Herr Grave (von links nach rechts) stehen zukünftig für Einzelgespräche wie auch für Gruppencoachings in festgelegten Coaching-Sprechstunden zur Verfügung. Als „motivierte Modelle“ möchten sie Lernende dabei unterstützen, ihre eigene motivationale Kompetenz auszubauen und Spaß am selbstgesteuerten Lernen zu entwickeln. Dabei stehen die Ziele des jeweiligen Coachees – also in unserem Fall des Schülers/der Schülerin – im Vordergrund und nicht die des jeweiligen beratenden Coachs.
Aktuell arbeiten wir auch daran, einen Raum zu gestalten, der neben einer einladenden Atmosphäre und dem entsprechenden Coaching-Material auch eine kleine Auszeit vom Schulalltag ermöglicht, damit die Coachees in den entsprechenden Beratungssitzungen ein wenig Abstand von ihrer alltäglichen Schüler/-innen-Rolle gewinnen und sich selbst neu orientieren können.
Wir – das Coaching-Team des GiL – freuen uns schon sehr darauf, unsere Schülerinnen und Schüler auf diesem Weg zu begleiten und ihnen somit noch stärker die Chance zu bieten, ihren individuellen Lernweg zu finden und diesen auch tatsächlich gehen zu können.
Text: Yvonne Hartung, Fotos: Diana Lorra