Heute, am dritten und somit letzten Projekttag am GiL, wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen, die über die letzten Tage erarbeitet wurden, vorgestellt. Über 25 Gruppen haben ihre Projekte aus unterschiedlichsten Bereichen zu unserem Leitthema „Toleranz“ präsentiert. Diese reichten von der Bekanntschaft mit internationalen Essenssitten über eigens produzierte Kurzfilme bis hin zur Beschäftigung mit Mythen über die NS-Zeit. Einige Gruppen gestalteten selbständig erarbeitete Bühnenauftritte, u.a. die Gruppe „HipHop gegen Rassismus“ zu den Liedern „Astronaut“ und „Policeman“ und die Gruppe „Tanz um die Welt“, die eine eigene Choreographie zu dem offiziellen Fußball-EM-Lied von David Guetta, „This One’s For You“, einstudiert hatte. Dieses Lied thematisiert den Zusammenhalt von Menschen weltweit und dieser Aspekt wurde von der Gruppe tänzerisch umgesetzt und präsentiert. Eine ebenfalls sehr beeindruckende Gruppe war die Gruppe „Menschenrechte-Chor“ von Frau Möller und Frau Voss, die dem interessierten Publikum eine 20-minütige Aufführung, die von Geigenspiel über gesungene Lieder bis hin zu Trommelspiel reichte, bot. Dabei wurden verschiedene Artikel der Menschenrechte musikalisch und szenisch dargestellt. Besonders begeisterte die Gruppe von Herrn Buchholz und Herrn Rother, die einen eigenen Kurzfilm gestaltete, der das „Anders-Sein“ als erstrebenswert präsentierte. Herr Buchholz antworte, als er zur Arbeit seiner Gruppe befragt wurde: „Ich hatte sehr viel Spaß und fand es schön, wie ambitioniert die Gruppe sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.“ Die anderen Gruppen präsentierten ihre Ergebnisse entweder in ihren Projekträumen oder in der Aula auf Stellwänden, ausgenommen die Sportgruppen, die in der Sporthalle eine Menge verschiedener sportliche Aktivitäten anboten, welche mit Spaß und Mannschaftsgefühl den Zusammenhalt der Schüler stärkten. Die Betreuer einer sportlichen Gruppe, Vivien und Anna, machten klar, dass „(…) es um Fair Play geht und darum, eine Niederlage akzeptieren zu können. Dies lernen die Schüler durch Spiele und das Einhalten der Regeln.“ Die Gruppe „Toleranz in der Comedy“ stellte die Toleranz auf die Probe und versuchte provozierende Witze zu erstellen, um herauszufinden, bis zu welchem Grad die Schüler Witze auf Kosten anderer tolerieren. Dies brachte ihnen von einigen Schülern auch Kritik ein, denn diese fanden, dass sie mit ihrer Gruppe eine Grenze überschritten. Ein Großteil der Leute empfand dies aber nicht als beleidigend, sondern sah diese Witze als guten Weg zur Auseinandersetzung mit einem kritischen Thema.
Im Allgemeinen gab es viel positive Resonanz zu den Projekttagen, sowohl von jungen und älteren Schülern als auch vom Lehrpersonal, das die Projekttage als guten Weg zum Zusammenfinden von Schülern unterschiedlicher Altersgruppen empfand und auch in Zukunft auf eine Fortführung der Projekttage hofft.
Magnus Leister, Marius Kübber, Pascal Bamminger, Jan Weber