6. Wettbewerb „Philosophischer Essay 2015/ 16“ am GiL
Am 18. April konnten endlich die Ergebnisse des Bundes- und Landeswettbewerbs „Philosophischer Essay“ bekannt gegeben werden: Die drei Schülerinnen Celina Boldt, Felizia Heflik und Katrin Knoke – alle aus der Stufe EF – wurden von der Jury in Münster ausgezeichnet, einen besonders gelungenen Essay geschrieben zu haben. Vier Themen standen, wie üblich, zur Wahl, von denen sich die Schülerinnen jeweils eines aussuchten.
Besonders freuen kann sich Celina Boldt: Bei unserem parallel stattfindenden hausinternen Essaywettbewerb erreichte sie den ersten Platz. Zudem erhielt sie die erfreuliche Rückmeldung aus Münster, dass sie sich zu den besten fünf Essayschreibern des Regierungsbezirks zählen kann und damit nur ganz knapp die Teilnahme an der Winterakademie, für die drei Essays ausgewählt wurden, verpasst hat. Das Thema ihres Essays lautete: „Der Moralist kann kein Künstler sein, weil er die Welt nicht schafft, sondern über sie richtet und so eine völlig überflüssige Arbeit erledigt.“ (Imre Kertész)
Felizia Heflik beschäftigte sich mit der These Ottfried Höffes „Ein politisch mündiger Bürger braucht jedenfalls materiell nicht viel, ihm genügt ein elementares Auskommen“. Sie und Katrin Knoke, die sich mit der Aussage des Architekten Adolf Loos „Das haus hat allen zu gefallen. […] Das kunstwerk ist eine privatangelegenheit des künstlers. Das haus ist es nicht. […] Das kunstwerk will die menschen aus ihrer bequemlichkeit reißen. Das haus hat der bequemlichkeit zu dienen. Das kunstwerk ist revolutionär, das haus konservativ. […] Der mensch liebt alles, was seiner bequemlichkeit dient. Er haßt alles, was ihn aus seiner gewonnenen und gesicherten position reißen will und belästigt. Und so liebt er das haus und haßt die kunst.“ befasste, erhielten die Urkunden aus Münster und unsere „GiL-Philosophie-Urkunde“ sowie eine Ausgabe des Magazins „Philosophieren“. Die Siegerin Celina Boldt wurde neben den beiden Urkunden mit dem Sachbuch „Die Kunst des klaren Denkens“ von Rolf Dobelli ausgezeichnet.
Wir gratulieren den erfolgreichen Schreiberinnen und hoffen, auch für den nächsten Philosophischen Wettbewerb – die Themen werden im Herbst veröffentlicht! – interessierte und motivierte Teilnehmende zu gewinnen.
von links nach rechts: Celina Boldt, Frau Dachnowsky, Katrin Knoke, Frau Lorra, Felizia Heflik, Herr Buchholz