In der Woche vom 29.2. bis zum 7.3. waren 12 SchülerInnen und zwei Lehrerinnen ein erneutes Mal in Scunthorpe, wo unsere Partnerschule, die St. Bede’s Academy, sich befindet.
Da im vergangenen Dezember der Besuch der englischen SchülerInnen hier in Marl nicht stattfinden konnte, waren alle mitfahrenden SchülerInnen sehr aufgeregt, da sie ihre Partner bisher nur virtuell kennengelernt hatten. Die Aufregung war also sehr groß am 29.2. die frühe Abfahrt zum Flughafen um 4 Uhr trug ebenfalls zu einer gewissen Nervosität bei.
Nachdem aber nach dem Flug nach London-Stansted der Busfahrer mit einem Schild mit der Aufschrift “St.Bede’s School” schon in der Ankunftshalle stand, konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Und so war es auch, auf der Hinfahrt wurde ein Zwischenstopp in Cambridge gemacht, diese Stadt gefiel allen SchülerInnen sehr gut. Am Nachmittag haben sich dann in einer Mehrzweckhalle die englischen und deutschen SchülerInnen zum ersten Mal gesehen und nach einer kurzen Begrüßung ging es in die Gastfamilien.
Am Dienstag haben die SchülerInnen zuerst einige Stunden am Unterricht teilgenommen, danach ging es mit dem Bus in die Innenstadt, die unserer Stadt ein wenig ähnelt. Dort gibt es eine interessante Kunstgalerie, die sich im Gebäude einer ehemaligen Kirche befindet. Ein kleine Stadtbummel und danach ging es wieder zurück zur Schule, wo das Kantinenessen auf alle wartete.
Am Mittwoch fuhren die deutschen SchülerInnen nach York, eine wunderschöne Stadt mit einem grandiosem Münster und einer sehr lebhaften Innenstadt. Aber zuerst haben alle das Castle Museum besichtigt, wo man viktorianisches Leben sehen konnte. Sogar eine kleine Einkaufsstraße mit den typischen Geschäften der damaligen Zeit konnte man begehen. Am Nachmittag ging es dann zurück nach Scunthorpe.
Am Donnerstag Vormittag ging es dann nach einigen Schulstunden zum Markt des Stadtviertels, dort wurden Lebensmittel für ein gemeinsames Kochen gekauft. Es gab Stir Fry und Obstsalat. Die Vorbereitung der Gerichte dauerte geraume Zeit, denn das Gemüse, Fleisch und Obst musste ja zuerst in ganz kleine Teile geschnitten werden und dann gab es einige fantastische Köchinnen, die mit viel Liebe zum Detail alles in kleinen Pfannen brieten und mit leckeren Saucen verfeinerten.
Das anschließende gemeinsame Essen war schön, allerdings gibt es doch auch viele junge Menschen, die mit Nudeln und Vanilleeis noch glücklicher gemacht werden können als mit einem Gourmetmenu.
Am Freitag dann fuhren die englischen und deutschen SchülerInnen nach Lincoln, dort wurde das Schloss besucht, wo eine Kopie der Magna Carta und die Gefängniskapelle besonders interessant waren.
Danach ging es noch in die Kathedrale, eine der schönsten Kirchen Englands und es blieb ein wenig Zeit , um die Innenstadt zu besuchen, die am Ende eines sehr steilen Hügels liegt. Den Berg hinunter zu kommen war noch ganz einfach, aber der Aufstieg war doch mühselig.
Ach ja, an einem Abend waren alle noch im Kino, eine Komödie über eine Kleinstadt ganz in der Nähe- Grimsby, die jüngeren Schüler sind während der Filmvorstellung in einer Bowlinghalle gewesen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich ja nicht streiten, aber wahrscheinlich haben die SchülerInnen die geschmackloseste Filmszene aller Zeiten gesehen. Wenn man das nur vorher gewusst hätte…… Aber alle haben den Film überlebt!
Das Wochenende wurde in den Familien verlebt, viele Familien sind nach Cleethorpes gefahren, an die See oder auch in ein Einkaufszenter in der Nähe, welches auch am Sonntag geöffnet hat.
Am Montag war dann wieder recht früh Zeit, Abschied zu nehmen. Es ging über London Stansted zurück nach Dortmund und dann zurück nach Marl, wo die Familie ihre Jugendlichen schon mit Sehnsucht erwarteten.
Die Woche ist wie im Flug vergangen, es wurden viele Erfahrungen gemacht, viele neue Dinge wurden gesehen und jetzt ist Ende November der Rückbesuch vorgesehen.
Ewa Sossna
Maria Groeger