Kennt ihr eigentlich Treillières? Treillères ist eine kleine Stadt im Westen Frankreichs und liegt in der Nähe von Nantes, welche die 6 größte Stadt in Frankreich ist.
In der vergangenen Woche haben wir unsere französischen Austauschschüler getroffen und eine wunderbare Zeit mit ihnen verbracht. Aber erst einmal von Anfang an.
Am 20. September ging es dann wirklich los. Um 7:00 Uhr morgens sind die 17 Achtklässler aus den Französischkursen in Begleitung von Frau Sossna und Frau Hermes vom Gilparkplatz aus losgefahren. Nach einer 14 stündigen Fahrt kamen wir abends an unserer Partnerschule an und wurden mit offenen Armen empfangen. Viele waren sehr aufgeregt, da wir das erste Mal unsere Austauschpartner getroffen haben. Nachdem wir zu ihnen nach Hause gebracht wurden, nahmen wir nur noch eine kleine Mahlzeit zu uns und fielen dann erschöpft ins Bett.
Der Tag ging schon früh los. Um 8:00 Uhr mussten wir an der Schule sein. Uns wurden dann die wichtigsten Regeln und Richtlinien erklärt und anschließend wurden wir von unseren Austauschschülern in der Schule herumgeführt. Danach begann der Schultag für uns. Wir haben am französischen Unterricht teilgenommen und erlebten ihren Schulalltag. Uns ist aufgefallen, dass die Schule viel geordneter und disziplinierter war, zum Beispiel musste man sich in Zweierreihen vor der Klasse aufstellen, auf den Lehrer warten und sie sagten uns, wann wir uns im Klassenraum hinsetzten durften. Essen und trinken war strengstens verboten. Außerdem musste man immer die Lehrer grüßen. Nun hatten wir wie die anderen Schüler normalen Unterricht. In der Mittagspause um 12:20 Uhr gab es Essen in ihrer Mensa. Danach mussten wir noch 3 Stunden in den Unterricht und schließlich war um 17:00 Uhr die Schule zu Ende. Der erste Tag neigte sich dem Ende. Es war sehr witzig und es hat viel Spaß gemacht.
Am zweiten Tag machten wir eine Stadtrundfahrt durch Nantes. Die 110 Meter lange und 63 Meter hohe Kathedrale von Nantes war die erste Sehenswürdigkeiten, die wir sahen. Wir durften dort hineingehen und Fotos machen. Insgesamt gab es zwei Grabmäler. Einmal ein RenaissanceGrabmal des Herzogs Franz II. und seiner Gemahlin Margarethe von Foix und das Grabmal Lamoricières von 1878. Später gingen wir dann in das Schloss Nantes, in Frankreich Château des ducs de Bretagne. Das Schloss liegt am rechtem Ufer der Loire und war ab dem 13. Jahrhundert die Residenz der bretonischen Herzöge, später dann wurde sie im 16. Jahrhundert zur Residenz der Bretagne. Wir erhielten diese Informationen durch eine Rundführung des Schlosses. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Dann gingen wir weiter und erfuhren etwas über die Viertel von Nantes. Uns wurde gezeigt, wo wir hin gehen können. Am Place Royal haben wir uns getrennt und konnten zu dritt durch die Stadt laufen. Nach einigen Stunden wurden wir wieder vom Bus
abgeholt und in die Schule gebracht. Zeitgleich war Schulschluss, also konnten wir mit den Austauschpartnernnach Hause gehen.
Am dritten Tag gingen wir wieder in den Unterricht, aber nur bis 11:00 Uhr. Außerdem sind wir zum Rathaus von Treillierès, la Mairie, gegangen. Der Bürgermeister ( le Maire ) hat uns herzlich willkommen geheißen und hat uns allen etwas geschenkt. Nur noch einpaar Fotos und dann war Schluss. Der restliche Tag war dafür gedacht, dass wir etwas mit den Familien der Austauschpartner machen. Viele waren Kart fahren, Bowling, schwimmen und mehr. Das war einer der besten Tage, denn wir haben unsere Austauschpartner besser kennen gelernt.
Der 4 Tag beginnt. Wie immer gehen wir zuerst zur Schule. Diesmal sind wir wieder nach Nantes gefahren, um 3 Dinge zu sehen „les Machines de l’île“, „Maillé Brezée“ und „Tour Bretagne“. Les Machines de l’île ist so etwas, wie eine Werkstatt die Kunstwerke realisiert. Sie erbauen riesige Maschinen. Wir sahen zum Beispiel einen riesigen Elefanten, der Wasser spritzen kann oder eine große Ameise, die durch 5 Personen bedient werden konnte. Leider wurde der Elefant repariert, da der Rüssel abgebrochen war und der riesige Drache musste für ein Fest nach China geliefert werden. Danach sind wir zu einem selbst errichteten Karussell gegangen, mit dem aber nur 2 Personen pro Gruppe fahren durften. Gegenüber dem „Les machines de l’île“ gab es das „MailléBrezée“. Das Maillé-Brezée war ein Kriegsschiff der Marine Frankreichs. Es wurde nach dem zweiten Weltkrieg gebaut und im „Kalten Krieg“ eingesetzt. Wir haben es mit einem Experten besichtigt und schauten uns die Maschinen an. Zum Schluss sind wir zum Tour Bretagne gegangen. Es ist ein sehr hohes Gebäude und wir sind mit dem Fahrstuhl in das oberste Stockwerk gefahren. Von dort oben konnte man ganz Nantes sehen.
Der letzte Tag. Wir sind mit den Franzosen zum Terre de sel, zu den Salzbauern (les paludiers) gefahren. Dort haben wir eine Führung durch die Salzbecken bekommen. Die Bruderschaft gibt es schon seit dem 9. Jahrhundert und wurde von Mönchen gegründet. In einer Stadt durften wir dann später für eine Stunde herum laufen. Darauf sind wir zu einer Crêperie gegangen, in der wir Crêpes gegessen haben. Das war sehr lecker. Zu dem „Le croisic“ sind wir zu letzt gefahren. Es war ein schöner Strand, an dem wir Rugby, Fußball und mehr gespielt haben. Manche sind sogar mit den Füßen ins Wasser gegangen. Am Abend haben sich alle Schüler an der Schule getroffen, um eine Abschiedsfeier zu feiern, welche dann um 21:00 Uhr endete. Dies war ein gelungenes Ende der Woche.
Von Paul Hammer und LuisJuszcak, Stufe 8