!Buenos dias!
12:00 Uhr – Wir, die zehn Schüler der Klasse 10, betraten den spanischen Boden. Die Aufregung, unsere Gastfamilien endlich kennenzulernen, vertrieb die Müdigkeit sofort. Nach zwei Stunden Busfahrt waren wir endlich in VitoriaGasteiz angekommen (die Stadt liegt im Baskenland und hat 250.000 Einwohner). Daraufhin wurden wir herzlich mit einem Küsschen auf jede Wange empfangen, was für uns zunächst ungewohnt war. Wie selbstverständlich wurden alle sofort in die Familien aufgenommen. Dabei fiel uns auf, dass fast alle Spanier in Wohnungen leben und vor allem Essen eine große Leidenschaft für sie ist: Ein drei-Gänge-Menü ist Normalität. Also für Fisch-, Meeresfrüchte- und Schinkenliebhaber ist dieses Land genau das Richtige.
Nachdem wir ausgeschlafen und gut gelaunt waren, starteten wir am 1. Tag mit einer Tour durch das Stadtzentrum. Von unserer Vorstellung, dass in Spanien 365 Tage im Jahr die Sonne scheint, konnten wir uns direkt verabschieden.
Am 2. Tag In Bilbao, dachten wir, wir müssten unsere Schwimmflossen auspacken, denn es schüttete wie aus Eimern. Viel gesehen haben wir von der Stadt nicht, doch die Shoppingzentren kennen wir nun um so besser.
Am 3. und 4. Tag konnten wir die Zeit nutzen, um unsere Familien besser kennenzulernen.
Während die einen am Strand waren, gingen die anderen mal wieder shoppen oder haben sich den Bauch vollgeschlagen. Am Samstagabend war dann „Partyzeit“ (wie die Spanier es nennen würden) und wir zogen durch die Straßen Spaniens.
Nach dem Wochenende ging es wieder in die Schule, um den spanischen Schulalltag kennenzulernen. Unser Eindruck war, dass es dort sowohl laut und chaotisch als auch streng war und die Klassen zu überfüllt waren. Die Schule an sich war ziemlich alt, und ab der 1. Klasse waren alle Schüler in einem Gebäude. Danach sind wir, die deutschen Schüler, erneut ins Stadtzentrum gegangen, um das baskische Parlament und die Kathedrale „Santa Maria“ zu besichtigen. Das Wetter war nun endlich wie wir es uns gewünscht haben, weshalb alle gemeinsam abends noch im Park gepicknickt haben.
Am letzten Tag kam dann unser persönliches Highlight: San Sebastián, die Stadt am Meer. Das Wetter war so großartig, dass sogar einige später krebsrot nach Hause kamen. Doch das war es wert, denn wir konnten mit den Füßen ins Meer gehen, den Sonnenschein genießen und viele schöne Fotos machen.
Der Abschied am nächsten Morgen fiel allen schwer, denn es war eine erlebnisreiche und lustige Woche. Deshalb freuen wir uns schon umso mehr auf den Rückbesuch der Spanier im September.
Wir können den Austausch allen nur empfehlen, denn man lernt dort viele neue und sehr freundliche Leute kennen.
Kim Kuschnerus, Mirjam Kühne und Michelle Ludwig