ZWISCHEN NATUR UND ABSTRAKTION
Im Licht farbiger Landschaften präsentiert sich neuerdings das Lernzentrum. Die 21. Ausstellung der GALERIE AM GiL zeigt die großformatigen, farbstarken Tempera-Bilder der Marler Künstlerin Monika Jährig.
Nach Fotovorlagen und Reise-Eindrücken gestaltet sie mit expressiver Farbkraft, auf einer Gratwanderung zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, Landschafts-Bilder, die den Betrachter durch ihre Größe und Ausstrahlung in ihren Bann ziehen. Die farbintensiven Bilder lassen Kraft und Rhythmus der Landschaft erspüren.
In seiner Eröffnungs-Ansprache verwies Kunstlehrer Eckart Erb auf den französischen Künstler Paul Cezanne und die deutschen Expressionisten als Wegbereiter solcher Landschafts-Darstellungen, bei denen die nach Autonomie strebende Kunst ihre Naturvorbilder z.B. durch Intensivierung der Farben und Strukturen subjektiv zu übertreffen versucht.
Im ausführlichen Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern des Kunstkurses Q1 verriet die Künstlerin u.a. ihre Geheimnisse der speziellen Farbherstellung, der Motivwahl und der Bildinterpretation („Die Bilder enthalten keine über sie hinausweisende Botschaft.“). Auch zu Fragen der Vermarktung von Kunst nahm Monika Jährig Stellung: Der Preis der Kunstwerke bemisst sich jeweils nach Größe, Aufwand, Arbeitszeit und Bekanntheit des Künstlers. Die Arbeit an einem der großen Bilder kann bis zur Fertigstellung durchaus mehrere Monate dauern.
Der positive Kommentar der Schüler zu dieser Ausstellungs-Eröffnung: „Frau Jährig kann ruhig öfter bei uns ausstellen!“
Die sehenswerte Ausstellung wird bis zum 8. April zu den Schul-Öffnungszeiten in der GALERIE AM GiL zu sehen sein.
Redaktion: E.Erb (Lehrer)
Rechte der Bilder bei den Künstlern